Politische Bildung ist in diesen Zeiten wichtiger denn je
Als am 8. Mai 1945 die Waffen schwiegen, waren mehr als 50 Millionen Menschen tot. Gefallen an der Front, ermordet in Konzentrationslagern, verbrannt in Bombennächten, gestorben an Hunger, Kälte und Gewalt auf der Flucht. Mehr als sechs Millionen europäische Juden wurden ermordet. Tausende Sinti und Roma, Menschen mit Behinderung, politisch Andersdenkende und Homosexuelle wurden verfolgt und getötet. Weite Teile Europas waren zerstört.
Während im Mai 1945 der Krieg in Europa endete, war der 2. Weltkrieg im Pazifikraum erst am 2. September 1945 mit der Kapitulationserklärung Japans endgültig vorbei. Bis dahin hatten die beiden Atombomben von Hiroshima und Nagasaki ihre verheerende Wirkung demonstriert. Rund 16 Millionen Menschen starben im Pazifikkrieg.
In den 80 Jahren nach Kriegsende in Europa ist die Welt nicht ruhiger geworden. In all der Zeit bis heute gab es viele bewaffnete Konflikte, Schreckensherrschaften und Kriege. Von einer so langen Episode in Frieden und Freiheit, wie wir sie in Deutschland und Teilen Europas erleben durften, können Menschen an anderen Orten der Welt nur träumen.
Die ev. Erwachsenen- und Familienbildung ist laut ihres Leitbildes der Demokratie verpflichtet. Deswegen beschäftigen wir uns in vielen unserer Angebote mit den Konflikten und Kriegen damals und heute. Die Kenntnis von geschichtlichen und politischen Zusammenhängen, ihre Einordnung und selbstständige Bewertung, ist maßgeblich, dass Demokratie, Frieden und Freiheit weiter bestehen können.
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