Spiritueller Sommer: drei Monate Festivalmodus in Südwestfalen
Drei Monate lang veranstaltet das „Netzwerk Wege zum Leben. In Südwestfalen“ den inzwischen 14. Spirituellen Sommer. Über 100 Akteurinnen und Akteure im Kreis Olpe, im Hochsauerlandkreis, im Kreis Siegen-Wittgenstein, im Märkischen Kreis und im Kreis Soest sowie in den Ferienregionen Sauerland und Siegen-Wittgenstein eröffnen mit Konzerten, Kunstausstellungen, Lesungen, Erzählungen, Wanderungen, Führungen, genussvollen und sinnlichen Erlebnissen, Zugänge zu einem Thema, das uns alle berührt, bewusst oder unbewusst, suchend oder fragend, zweifelnd oder wissend.
Dabei bildet das Jahr 2025 den Auftakt des dreijährigen Themenschwerpunkts: „Ich in der Welt“ steht in diesem Jahr bei allen Angeboten im Fokus – die persönliche Auseinandersetzung mit dem eigenen Sein, den eigenen Fragen und der Art und Weise wie wir unsere Umwelt wahrnehmen. In den kommenden Jahren wird der Blick erweitert: 2026 geht es um „Die Welt von Du und Ich“, also um Begegnungen und Beziehungen, während 2027 mit „Wir in der Welt“ die kollektive Sinnsuche und Verbundenheit im Mittelpunkt stehen.
Kulturelle Höhepunkte
Der diesjährige Spirituelle Sommer führt mit seinen Veranstaltungen künstlerische und wissenschaftliche Perspektiven zusammen. Seltene Instrumente wie Theorbe und virtuose Blockflöten zaubern mit keltischen Liedern und barocken Sonaten einen Klang, der die Seele berührt. Eine Lichtinstallation aus rohen Holzkisten eröffnet in einer Kirche einen Zugang zu tieferer Selbst- und Weltreflexion. Am Beispiel des Drolshagener Altarbildes wird Kunstschaffung und Sinnstiftung erlebt. Der Autor Tobias Haberl spricht darüber, warum er trotzdem Christ bleibt und der WDR 5-Moderator Jürgen Wiebecke präsentiert eine kleine Philosophie für ver-rückte Zeiten. Das Schauspielerpaar Valiantsina Hartsuyeva und Winnetou-Darsteller Jean-Marc Birkholz erzählt auf berührende Weise von Heimweh, kulturellen Unterschieden und Diffamierung.
Foto: Daniela Bette