Fachtag: Kirchengebäude haben Geschichte - haben sie auch Zukunft?
Der Tag widmet sich unterschiedlichen Perspektiven. Nach der Einführung von Antje Rösener und Andreas Isenburg zur Frage „Was tun mit unseren Kirchen?“ eröffnet Dr. Ulrich Althöfer, Kunsthistoriker im Landeskirchenamt der Evangelischen Kirche von Westfalen, mit einem Blick auf die kulturelle und kunsthistorische Bedeutung unserer Kirchen und zeigt unter dem Titel „Wir haben Schätze“, welche Werte und Herausforderungen in diesen Gebäuden liegen.
Lukas Klein-Wiele, Seelsorger im Bistum Essen, berichtet anschließend, wie Pfarreien im Ruhrgebiet auf den Wandel reagieren. Henning Waskönig, Superintendent in Hagen, ergänzt praktische Einblicke in laufende Veränderungsprozesse, bevor Monika Berg aus Dortmund-Eving anschaulich schildert, wie aus einer aufgegebenen Kirche ein lebendiger Ort entstehen kann.
Nach der Mittagspause richtet Prof. Dr. Barbara Welzel von der TU Dortmund den Blick auf größere Zusammenhänge und stellt das Kirchenmanifest „Kirchen sind Gemeingüter“ vor. In Gesprächsgruppen und einer abschließenden Diskussion mit dem Publikum werden die Erkenntnisse vertieft und Zukunftsperspektiven entwickelt.
Der Fachtag bietet Raum für Austausch, Begegnung und neue Perspektiven – und zeigt, dass der Umgang mit Kirchengebäuden weit mehr ist als eine Frage von Architektur: Er ist eine Einladung, über die Zukunft von Kirche, Kultur und Gemeinschaft neu nachzudenken.
