Christliche Mission und Kolonialismus
War die christliche Mission ein frommes Deckmäntelchen für koloniale Ausbeutung oder doch eher ein Impuls und ein Motor für die Entwicklung und Befreiung der unterdrückten Völker? Missionsgesellschaften waren bereits Mitte des 19. Jahrhunderts in Afrika und Indonesien tätig. Der Arbeit der Mission wird pauschal vorgeworfen, insbesondere in Europa selbst, Teil der kolonialistisch-imperialistischen Unterdrückung und Ausbeutung indigener Völker durch europäische Staaten gewesen zu sein. Die christliche Missionsarbeit sei höchst schuldbeladen. Prof. Dr. Karl Wilhelm Dahm geht dieser Frage nach und leistet so einen wichtigen Beitrag zum aktuellen kulturpolitischen Diskurs. Im Anschluss an den Vortrag wird herzlich eingeladen zum kritischen Austausch und zur Diskussion.
Zum Referenten:
Karl-Wilhelm Dahm, geb. 1931, Als Sohn des Ortspfarrers Wilhelm Dahm im Hickengrund aufgewachsen
Studium von Theologie, Soziologie und Neuerer Geschichte 1964-1967 Dozent an der Pädagogischen Hochschule Siegen-Weidenau
1967-1975 Professor am Theologischen Seminar Herborn 1975-2000 Professor an der Universität Münster
1981-2011 Gastprofessor in den USA, Indonesien und Namibia.
Eine Kooperation mit der Ev. Kirchengemeinde Niederdresselndorf.
Die Teilnehmenden lernen zentrale historische Entwicklungen der christlichen Missionsbewegung im 19. und 20. Jahrhundert, insbesondere in Afrika und Indonesien, kennen. Außerdem kann die Rolle christlicher Missionsgesellschaften im Kontext des Kolonialismus mit Hilfe dieser Veranstaltung kritisch eingeordnet und bewertet werden.
Veranstalter
Ev. Erwachsenenbildung im Kirchenkreis Siegen- Wittgenstein
Verantwortliche/r Mitarbeiter/in
Dreisbach, Heike
Kursleitung
Herr Professor Karl Wilhelm Dahm
Zielgruppe/n:
Allgemein an Weiterbildung Interessierte
Referent / Referentin:
Herr Professor Karl Wilhelm Dahm
Sachbereich/e:
Religion, Lebensgestaltung, Pilgern
Veranstaltungsart:
Einzelveranstaltung
Format/e:
Abendveranstaltungen