Alles geht vorbei außer der Vergangenheit - Studienreise nach Brüssel anlässlich des 140. Jahrestages der "Kongo-Konferenz"
Anlässlich des 140. Jahrestages der Berliner Konferenz ("Kongo-Konferenz") von 1884-1885, die zur Aufteilung Afrikas unter den europäischen Mächten führten, laden wir Sie zu einer Studienreise nach Brüssel ein. Historischer Kontext: Die Berliner Konferenz markierte den Beginn einer neuen Ära imperialistischer Expansion, die sich auf den Zugang zu Ressourcen zur Beherrschung des Weltmarktes konzentrierte. Obwohl die Dekolonisation des 20. Jahrhunderts die Weltkarte neu zeichnete, setzt sich das Wettrennen um Ressourcen und seine zerstörerischen Folgen fort. Die Demokratische Republik Kongo zeigt, wie Afrika weiterhin unter kolonialen Kontinuitäten, Ausbeutung und Konflikten leidet. Welche zukünftige Haltung Deutschlands und Europas könnte die weltwirtschaftliche und politische Lage erheblich beeinflussen. Ziele der Studienreise: 1. Verständnis der kolonialen und postkolonialen Geschichte Afrikas: Ein Besuch im Königlichen Museum für Zentralafrika in Tervuren ermöglicht den Teilnehmern die Erkundung von Artefakten, Ausstellungen und Erzählungen, die die belgische Kolonialgeschichte in Afrika und die postkolonialen Dynamiken veranschaulichen. 2. Analyse der europäischen Dekolonisationspolitik: Gespräche mit Politiker*innen der Europäischen Union über das Lieferkettengesetzt und das Afrika-Karaibe-Pazifik (APK)-Abkommen 2023, Austausch mit dem Kommissariat für Handel und dem für Entwicklung und Humanitäre Hilfe, Gespräche mit Vertretern der Kirchen wie Brot für die Welt und NGO, wie Europäisches Netz für Zentralafrika (EuRac) bieten die Gelegenheit die Herausforderungen zu verstehen und die Strategien kennenzulernen, und die Wege für den Dialog, die Gerechtigkeit und den Frieden mit der postkolonialen afrikanischen Länder. 3. Reflexion über die zeitgenössischen Auswirkungen der Berliner Konferenz: 140 Jahre nach der Berliner Konferenz ist es entscheidend, über ihre nachhaltigen Auswirkungen auf die afrikanischen Grenzen, Konflikte und internationalen Beziehungen nachzudenken. Diese Studienreise ermöglicht den Teilnehmern, diese Fragen mit Experten zu diskutieren und ein kritisches Verständnis der aktuellen Herausforderungen zu entwickeln. Wir hoffen, dass diese Ziele eine solide Grundlage für eine bereichernde und informative Studienreise bieten. Ein detailliertes Programm, einschließlich eines ausführlichen Besuchs im Afrika-Museum in Tervuren und andere bemerkenswerten Orte zur Kolonialgeschichte in Brüssel und Diskussionen mit Partner*innen, die sich mit der Dekolonisation beschäftigen, ist vorgesehen. Wir laden Sie herzlich ein, sich uns für diese einzigartige und bereichernde Erfahrung anzuschließen. Diese Veranstaltung wird in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Erwachsenenbildung in der Kooperation mit dem Schulreferat und dem oikos-Institut für Mission und Ökumene organisiert. Die Kosten beinhalten: 540,- ? (EZ-Zuschlag: 70,- ?) inkl. Bahnfahrt 2. Klasse von Köln Hbf. nach Brüssel (Nord), Öffentlicher Nahverkehr, 3 x Übernachtung mit Frühstück, Führungen, Spenden, zzgl. Abendessen und Tagesverpflegung Storno bis 15.05.2025 kostenfrei, danach 100%. Wir empfehlen den Abschluss einer Reiserücktritts- und ggfs. Auslandskrankenversicherung/Gepäckversicherung. Anmeldung bis 30.04.2025 bei Inge Laukamp, E-Mail: st-bildung@ekvw.de, Tel.: Tel. 01573/24 79 826.
Veranstalter
Ev. Erwachsenenbildung im Kirchenkreis Steinfurt-Coesfeld-Borken
Verantwortliche/r Mitarbeiter/in
Frau Esther Brünenberg
Kursleitung
Herr Thorsten, Dr.; Jean-Gottfried, Dr. Jacobi; Mutombo
Zielgruppe/n:
Allgemein an Weiterbildung Interessierte
Referent / Referentin:
Herr Thorsten, Dr.; Jean-Gottfried, Dr. Jacobi; Mutombo
Herr Thorsten, Dr.; Jean-Gottfried, Dr. Jacobi; Mutombo
Sachbereich/e:
Gesellschaft, Politik, Migration
Veranstaltungsart:
Studienreise mit Übernachtung (TT)
Format/e:
Bildungsreisen & Tagesexkursionen